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Personal Talk I

I am not One who much or oft delight
To season my fireside with personal talk, –
About friends, who live within an easy walk,
Or neighbours, daily, weekly, in my sight:
And for my chance-acquaintance, ladies bright,
Sons, mothers, maidens withering on the stalk,
These all wear out of me, like Forms, with chalk
Painted on rich men’s floors, for one feast-night.
Better than such discourse doth silence long,
Long, barren silence, square with my desire;
To sit without emotion, hope or aim,
In the loved presence of my cottage-fire,
And listen to the flapping of the flame,
Or kettle, whispering it’s faint undersong.

Vertrauliches Geplauder I

Ich bin nicht einer, der mit schöner Regelmäßigkeit
zu Hause am Kamin Konversation zu treiben pflegt,
die Freunden gilt, zu deren Haus man leicht zu Fuß noch geht,
gar Nachbarn, die zu treffen oft ich hab Gelegenheit;
und was betrifft die Damen, suchend die Geselligkeit,
den Sohn, die Mutter, Tochter, die von Hoffnungen bewegt,
die vielen Schwätzchen: Lieb Gewohnheit einst, jetzt abgelegt,
wie Kreidekreis, zum Tanz gemalt, verschwindend mit der Zeit!
Viel eher noch als solche Unterhaltung langes Schweigen,
ein langes, tiefes Schweigen will entsprechen meiner Neigung:
Nur dazusitzen, nicht zu fragen, was die Zukunft bringt,
der Gegenwart des Feuers sich zu freuen, das entfacht
in meiner Stube, zuzuhörn Geräuschen, die es macht,
der leisen zweiten Stimme, die der Kessel dazu singt.

c. 1802 /1804, p. 1807